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Erwartungen an Führungskräfte: Tobias und die stille Krise im Team

Aktualisiert: vor 6 Tagen

Erwartungen an Führungskräfte: Teil 1


Kennst du das auch?


Dein Team verliert gute Leute, die Stimmung ist angespannt und keiner weiß so genau, warum. Fachlich passt alles. Und trotzdem läuft etwas schief.


Dann lies jetzt weiter. Denn Führung im Mittelstand wurde lange unterschätzt. Und das hat Folgen.


In diesem Artikel erfährst du, was wirklich hinter der Unzufriedenheit steckt - und was von Führenden heute erwartet wird.


Gestresste junge Führungskraft im Büro, liest Mitarbeiter-Kündigung -  Symbolbild für überforderte Führungskräfte in KMUs, die heutigen Erwartungen nicht gerecht werden
Bild: ChatGPT



Warum Führung in KMUs neu gedacht werden muss


Tobias steht in seinem Büro und starrt auf die Kündigung auf seinem Schreibtisch. Der dritte gute Mitarbeiter in diesem Quartal, der geht. Kein Streit, kein großer Knall - nur ein leiser Abgang. „Es hat einfach nicht gepasst“ hat der Kollege gesagt. Und Tobias bleibt zurück mit einem mulmigen Gefühl, das er nicht abschütteln kann.


Dabei hat Tobias alles gegeben. Fachlich läuft es. Das Projekt ist im Zeitplan, die Zahlen stimmen, der Kunde ist zufrieden. Und trotzdem: Das Team ist unruhig, die Stimmung angespannt, die Fluktuation hoch.



Tobias' Realität: Fachlich top, in der Führung allein gelassen


Tobias ist nicht allein. In vielen kleinen und mittleren Unternehmen - gerade in technischen Branchen - erleben wir genau dieses Szenario. Wer fachlich stark ist, bekommt Verantwortung. Teams wachsen, Anforderungen steigen. Und plötzlich ist man Führungskraft. Ohne Training, ohne Begleitung, ohne klares Bild davon, was das eigentlich heißt.


Führung? Die passiert halt nebenbei. On the job.



Die stille Krise in der Führungsetage


Was über Jahre „irgendwie funktioniert“ hat, rächt sich nun. Die Erwartungen an Führungskräfte haben sich gewaltig verändert - die Rahmenbedingungen in vielen Unternehmen nicht.


  • Mitarbeitende hinterfragen heute viel stärker, wofür sie arbeiten. Sie wollen Sinn, Wertschätzung und Entwicklung - nicht nur einen sicheren Job.

  • Hierarchie allein ist nicht mehr genug. Ein Titel reicht nicht mehr, um als Vorgesetzter akzeptiert zu werden. Anerkennung muss man sich verdienen - durch dir richtige Haltung, Kommunikation und Vertrauen.

  • Teams arbeiten heute agiler, vernetzter, oft auch remote. Das erfordert eine andere Art der Führung – mit mehr Orientierung und weniger Kontrolle.

  • Gute Fachkräfte sind rar geworden und werden von vielen Firmen umworben. Das bietet Top-Mitarbeitenden viele Chancen. Werden sie schlecht geführt, gehen sie - Alternativen haben sie genug.

  • Die Rahmenbedingungen ändern sich ständig und Unternehmen müssen sich anpassen: Wer führen will, muss Veränderungen begleiten können - nicht ignorieren, blockieren oder aussitzen.


Das Ergebnis?


  • Teams sind verunsichert, weil ihnen die Orientierung fehlt.

  • Führungskräfte wie Tobias sind überfordert, weil sie nie gelernt haben zu führen.

  • Die Geschäftsleitung steht unter Druck, weil gute Leute abspringen und nur schwer zu ersetzen sind - wenn überhaupt.

  • Und unter den Führungskräften? Da herrscht oft Schweigen. Keine Zeit für Austausch. Stattdessen Rivalität. Jeder kämpft für sich.



Vier Perspektiven, die die Erwartungen an Führungskräfte verständlich machen


Wenn wir verstehen wollen, was gute Führung heute wirklich ausmacht, reicht eine Perspektive nicht mehr aus. Denn die Erwartungen kommen von vielen Seiten - und oft bleibt unklar, wer was von wem will.


In den nächsten Teilen dieser Serie schauen wir uns deshalb die vier entscheidenden Blickwinkel an, die Führungskräfte wie Tobias betreffen:


1. die Chefetage - was sie erwartet (aber oft nicht klar sagt)

2. das Team - was es braucht, um gut zu arbeiten und zu bleiben

3. die Kolleg*innen auf gleicher Ebene - was oft unausgesprochen zwischen den Zeilen mitschwingt

4. die Führungskraft selbst - was sie leisten kann und darf



Und jetzt?


Vielleicht erkennst du dich - oder dein Unternehmen - in Tobias wieder. Vielleicht spürst du auch, dass sich etwas ändern muss. Dass Führung keine Nebensache mehr sein darf.


Dann lade ich dich ein, am Ball zu bleiben:

Im nächsten Beitrag schauen wir uns die Perspektive der Geschäftsführung an - und warum ihre Erwartungen an Führungskräfte oft unausgesprochen bleiben, aber dennoch massiv wirken. Hier ist der Link zum Beitrag


Du möchtest mehr über Maßnahmen erfahren, die du kurzfristig umsetzen kannst, um die Mitarbeitendenbindung zu erhöhen? Dann schau hier rein:


👉🏻 Du willst nicht warten?

Dann lass uns miteinander sprechen - über dein Team, deine Herausforderungen und darüber, wie Führung zur Stärke deines Unternehmens werden kann.


Hier kannst du einen Termin vereinbaren:






🎯 Für wirkungsvolle Führung und Teams, die bleiben -

 Deine Doris von Your Business Coach



Die erfahrene Leadership-Trainerin und Systemische Business Coach Doris Lindner im Führungscoaching
Foto: Irmi Sinnesbichler


Doris ist erfahrene Leadership-Trainerin und systemische Business Coach mit einem Herz für KMUs. Aufgewachsen in einem Familienunternehmen, weiß sie, wie entscheidend gute Führung für den Erfolg eines Teams ist.


Aus eigener Erfahrung als Führungskraft auf Bereichsleiterebene kennt sie die täglichen Herausforderungen von Führung - besonders in technischen Unternehmen. Sie hilft Führungskräften, Vertrauen aufzubauen, Mitarbeiter zu halten und echte Leadership-Skills zu entwickeln.



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